Maroni vom Grill oder offenem Feuer | Rezept
Zutaten für 4 bis 6 Personen
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200 g Maroni (Maronen, Esskastanien)
Backblech, Kastanienbräter, Maronipfanne oder Lochpfanne
Zubereitung
1. Zuerst werden die Kastanien ordentlich unter kaltem Wasser gewaschen, anschließend für 1 Stunde in Wasser eingeweicht. So können sie später leichter eingeschnitten werden und man kann durch den Wassertest ungenießbare Maroni aussortieren. Alle Maroni, die oben schwimmen, werden aussortiert, denn die sind nicht mehr gut und würden bitter schmecken.
2. Anschließend wird die Schale der Maronen auf der gewölbten Oberseite kreuzförmig eingeschnitten. Klassisch geht dies am besten mit einem kleinen Küchenmesser. Da die Schale der Kastanien aber sehr glatt und zudem fest ist gibt es hier ein nützliches Werkzeug, ein Maronimesser. Das Einritzen bewirkt, dass sie beim rösten bzw. grillen leichter aufplatzen können und sich dadurch später gut schälen lassen.
3. Nun den Griller, den Holzofen oder das offene Feuer vorbereiten. Wenn es eine schöne Glut gibt, stellt man die Pfanne (am besten gelocht und mit langem Stil versehen) in den Ofen oder auf das offene Feuer, bis sie richtig heiß wird. Erst dann die Maroni in die Pfanne geben, gut schwenken einen Deckel aufsetzen und die Hitze reduzieren indem die Glut seitlich verteilt wird, oder die Pfanne in größerem Abstand zur Glut platziert wird. Falls dies nicht möglich ist, die Pfanne häufig anheben und gut schwenken oder aber die Kastanien alle 5 Minuten mit etwas Wasser besprühen. Dadurch brennen sie nicht an und das Wasser sorgt dafür, dass die Schale in Verbindung mit der Hitze von den Maronen platzt.
4. Nach etwa 20 bis 25 Minuten können die Esskastanien vom Grill genommen werden. Die Schale lässt sich am besten entfernen solange die Maroni noch heiß sind. Aber Achtung, frisch aus der Pfanne sind sie wirklich heiß, also nicht die Finger verbrennen.
Heiße Maroni vom Grill oder offenem Feuer
Heiße Maroni, Maronen oder auch Esskastanien gehören bei uns zum fixen kulinarischen Bestandteil in der kälteren Jahreszeit. Nicht nur in Südtirol, wo die Kastanien („Keschtn“) besonders in der Zeit der Weinlese von einem zünftigen Törggelen (kulinarischen Brauch mit Nüssen, Most/Wein, Krapfen, Schüttelbrot und deftigen Fleischspeisen) nicht wegzudenken sind, haben heiße Maroni Tradition, auch in Frankreich (Korsika) und den Alpenländern Österreich, Deutschland und Schweiz zählen Röstkastanien zu einem Fixbestandteil der Herbst- und Winterküche.
Grundsätzlich lassen sich Maroni natürlich auch im konventionellen Backrohr zubereiten, wir bevorzugebn aber die gute alte und vor allem romantische Variante vom Grill, Lagerfeuer oder Holzofen im Freien. Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Art der Zubereitung unbedingt ausprobieren, denn durch den Rauch einer offenen Glut bekommen die Kastanien der aromatischen Feinschliff. Außerdem wird die Zubereitung der gebratenen Maroni zu einem wunderschönen Bestandteil einer gemütlichen Zusammenkunft mit Familie und Freunden.
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